Mecklenburg Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern, Abkürzung MV) ist ein Land im Nordosten Deutschlands im Zentrum des südlichen Ostseeraumes. Es grenzt im Norden an die Ostsee, im Westen an Schleswig-Holstein und Niedersachsen, im Süden an Brandenburg und im Osten an die Woiwodschaft Westpommern der Republik Polen. Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte deutsche Bundesland.
Die Geschichte von Mecklenburg-Vorpommern als politische Einheit beginnt 1945 durch die Vereinigung des Landes Mecklenburg (die historischen Landesteile Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz) mit dem bei Deutschland verbliebenen Teil Vorpommerns (ohne Stettin). Jede der beiden Regionen des Landes hatte zuvor über Jahrhunderte hinweg eine weitgehend eigenständige Geschichte durchlaufen. Im Zuge einer Verwaltungsreform in der DDR wurde das Land 1952 aufgelöst und auf drei Bezirke (Rostock, Schwerin, Neubrandenburg) aufgeteilt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern wurde 1990 mit neuem Gebietszuschnitt neu gegründet und mit der Wiedervereinigung zu einem Land der Bundesrepublik Deutschland.
Das Land mit 1,6 Millionen Einwohnern (2020) gliedert sich in sechs Landkreise und zwei kreisfreie Städte. Seine Landeshauptstadt ist Schwerin. Die größte Stadt unter den 84 Städten des Landes ist die Regiopole Rostock. Weitere Zentren sind Schwerin, Neubrandenburg, Greifswald, Stralsund, Wismar, Güstrow, Waren (Müritz), Pasewalk und Neustrelitz. Die Metropolregionen von Hamburg und Berlin wirken in das Land hinein, ebenso Stettin mit seinem grenzübergreifenden Ballungsraum. Abseits der größeren Städte ist Mecklenburg-Vorpommern ländlich geprägt, vor allem durch historisch gewachsene Landstädte und Gutsdörfer sowie ihre umgebenden Kulturlandschaften.
Die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns konnte sich nach der Umbruchphase in den 1990er Jahren neu strukturieren, die Zahl der Arbeitsplätze hat sich dem Bundesdurchschnitt angenähert und die Wirtschaftskraft wächst.